Sonntag, 5. November 2017

Geotrail Vulkanregion Vogelsberg

Die Tage hatte ich mal Muse, meine Fotos vom letzen Sommer durchzuschauen.
Ich stellte fest, ich war oft unterwegs, ob zu Fuß oder mit dem Rad.

Eine schöne Wandertour möchte ich euch heute zeigen. Gar nicht weit von mir.

Herrliches Wetter, nicht zu warm, genau richtig zum Wandern.
Über goldgelbe Kornäcker freier Blick auf die Amöneburg

Vorbei an Europas größtem Diabassteinbruch

Uralte Eichen stehen am Weg, alles Naturdenkmäler. 
Ich saß eine Weile dort, ließ meine Gedanken fliegen ... 
wenn die Bäume reden könnten, was hätten die alles zu erzählen!?




... noch durch das Felsenmeer, eine mystische Stimmung herrscht hier.
Später über die Streuobstwiesen hinab ich nach Homberg/Ohm
Sonntag frühnachmittags - kein Mensch auf der Gasse ...
 WOW - wie lange hab ich schon keine  Telefonzelle mehr gesehen! Das es sowas noch gibt im Handyzeitalter.



Ein schöner Dorfkern oder ist schon Stadt?! 
Egal. Ich will noch hoch hinaus, zur Burgruine.


Geschafft. Sehr liebevoll hergerichtet ist der Außenbereich, mit frischen bunten Gartenblumensträußen auf den Tischen, Sitzplätze in der Sonne, unterm Schirm oder unter der großen Tanne ...
... oder auch hier durch die Mauer in den Garten ....



Kuchen gibts hier - zum Niederknien. Hausgebacken von dem Dorffrauen. Einer leckerer als der andere. Wo anfangen - wo aufhören. Endlich hatte ich mich entschieden, da ging in der Restaurantküche die Tür auf und die nächsten leckeren Torten wurden gebracht. Und so freundlich waren alle dort. 
Prädikat: sehr empfehlenswert!!













Montag, 31. Juli 2017

Juliende im Garten

Schon wieder ist ein Monat rum. Die Zeit fliegt nur so dahin.
Der Sommer war noch gar nicht richtig da und scheint sich schon wieder verabschieden zu wollen. Abends wird es merklich zeitiger dunkel.

Am besten wächst dieses Jahr das Gras. Keine Mähpause. Ich bins bald leid, dabei mag ich diese Arbeit eigentlich. Da es aber kaum mal lange genug regenfrei ist, damit die Grünfläche abtrocknen kann - es nervt.

Die Pflanzen kommen mit dem hin und her scheinbar auch nicht so richtig zurecht.  Die Weigelie blüht nach, ebenso wie Geranium Samobor.
 Im Frühjahr neu gekaufter Phlox, der Name fällt mir grade nicht ein. Er hat sich gut etabliert, blüht gut. 
Diese Sorte hatte ich im früheren Garten schonmal.
 Ebenso der bei einem privaten Gartenmarkt gekaufte
Anemone hupehensis von meiner Nachbarin. Lange nach dem Pflanzen schien die Pflanze beleidigt, ließ alles baumeln und ich dachte, sie schafft es nicht. Aber siehe da, Aufmerksamkeit und regelmäßiges Wässern tat ihr gut.
 Ich liebe Geraniümer, egal welche ... davon krieg ich nie genug. Die Oxonianum-Arten blühen ewig.


 Geranium wlassovianum 'Zellertal'. Eine spätblühende Art mit wunderschöner Herbstfärbung.
 Diese Kombination gefällt mir. 
Hosta Orange Marmelade und eine Heucherella.
 Ein Ableger von H. Golden Tiara. Sie verblüfft mich. So lange Blütenstängel hat das Mutterexemplar im Beet nicht. 
Bald verlässt mich dieser Ableger ... meine Tochter fand Gefallen an ihr. Und ach, ja, da kann das Mutterherz nicht nein sagen.
Morgen blättern wir den Kalender um ein Blatt weiter. August. Klingt schon gewaltig frühherbstlich.
Ich wünsche euch eine gute Woche!

Samstag, 1. Juli 2017

Fietsen in Zeeland

Wiedermal zog es mich im Urlaub für eine Woche nach Holland. Dieses Mal gastierte ich in der Provinz Zeeland. Dort gefiel es mir noch besser als letztes Jahr, als ich weiter nördlich war, etwa in Höhe Alkmaar.
Zeeland hat deutlich mehr Wälder, die Natur ist daher abwechslungsreicher. Ein weiterer Vorteil: Beim Radeln wird ein gutes Teil von Hitze und Wind abgehalten.


Außerdem hats dort herrliche lange Strände mit so feinem Sand, dass man meint er wäre gesiebt. Das Meer hab ich immer nur in der Ferne gesehen. Jedesmal Ebbe, als ich am Strand war. Trotzdem hab ich mich immer auf den Weg gemacht zum Schwimmen. Das Wasser war gar nicht so kalt wie befürchtet.


Logiert habe ich in Oostkapelle in einem Ferienhaus und von dort aus die Halbinsel mit meinem Fahrrad erkundet. Das ist so herrlich gemütlich. Und man sieht und entdeckt viel mehr, als wenn man mit dem Auto herum fährt.
Man kann einfach schnell mal anhalten, rasten, schauen. Staundend den großen und kleine Schiffen nachsehen. Die Gedanken laufen lassen. Den hektischen 2-Jobs-Arbeitsalltag vom Wind wegfegen lassen. Abschalten und zur Ruhe kommen.




Überall finden sich Rastmöglichkeiten, wo man stets sehr freundlich und aufmerksam bedient wird. Die Niederländer sind wirklich ein nettes Volk, stets zu einem kleinen Schwatz bereit. Sei es im Lokal oder an der Frittenbude.

 Poffertjes
 Kippeling

In Middelburg war gerade Markttag. Da habe ich mich eine gute Weile aufgehalten. So herrlich, wie und was da alles angeboten wurde. Und die Leute, größtenteils Einheimische, völlig unhektisch beim Einkaufen. Sowas erlebste hier doch nicht. Da muss alles immer schnell-schnell gehen.

Hier am Käsestand wäre ich am liebsten eingetaucht, mich durchgegessen und erst abends mit kugelrundem dickem Leib wieder rausgekrochen.


In den Grachten lagen viele Hausboote, die zum Teil ständig bewohnt sind. Ist dieses hier nicht traumhaft mit all den Pötten und Blumen!?


Ganz besonders schön fand ich Veere. Ich kanns nur empfehlen, diesem Städtchen einen Besuch abzustatten. Zauberhafte kleine Gässchen. Kleine und klitzekleine Läden mit allerlei Kruscht und Deko und allem, was man am liebsten sofort mitnehmen möchte. Da ich per Rad unterwegs war, kam gar nix mit.






Ganz besonders imposant: Die Deltawerke, ein Schutzsystem gegen Hochwasser und Sturmfluten in den Niederlanden mit Schwerpunkt in der Provinz Zeeland. Über einen Abschnitt bin ich mit dem Rad gefahren. Voll dem Wind ausgeliefert. Anstrengend. Aber lohnenswert, zu erfahren, was für eine immense Größe diese Bauwerke haben. Die Schleusen sind immer geöffnet und werden nur bei Gefahr verschlossen.



Ich könnte noch viiiiel mehr Fotos zeigen. Vielleicht ein anderes Mal. Für heute reicht es erstmal. Ein letztes Mal ein Stück am Strand entlang gehen, die salzige Luft riechen, das Meeresrauschen hören, die Haare vom Wind zerzauseln lassen ... und dann ist der Urlaub auch schon wieder rum. 
Aber wisst ihr was .... gefühlt stehe ich jetzt gerade, wo ich hier schreibe, wieder dort.